WERNER-VON-LINDE-SPORTFEST

Ein Highlight im Jahresablauf junger Leichtathlet*innen ist das wohl größte Hallensportfest im deutschsprachigen Raum, das Werner-von-Linde-Sportfest, zu dem Mannschaften sogar aus Südtirol anreisen.

Für viele ist das Sportfest der krönende Abschluss der Hallensaison und findet in diesem Jahr für alle Altersklassen an einem Sonntag statt.

 

Die Wettkämpfe finden in der Werner-von-Linde-Halle statt, die Bestandteil des Olympiaparks in München ist. Sie liegt in westlicher Richtung hinter dem Olympiastadion und ist durch einen unterirdischen Gang verbunden. Sie diente bei den Olympischen Spielen 1972 in München als Aufwärmhalle.

 

Im Jahr 2006 wurde die Halle für ca. 12 Millionen Euro umgebaut. Wesentlich eingesetzt für den Umbau hat sich Karl Rauh, der Abteilungsleiter Leichtathletik des TSV München v. 1860 und damaliger Präsident des Bayerischen Leichtathletikverbandes. Am 20. Januar 2007 wurde die Halle wieder eröffnet.

 

Olympiapark München

Spiridon-Louis-Ring 21

80809 München

Fotos der Halle

In Gedenken an Werner von Linde

Werner von Linde wurde am 06.01.1904 geboren, war aktiver Leichtathlet, Ruderer und Rugbyspieler, und stand 1936 im Reservekader der Olympischen Spiele in Berlin. Nach dem Krieg baute er mit Dr. Otto Betz und Ludwig Schmidt die Leichtathletikabteilung des TSV München von 1860 wieder auf. Gemeinsam sammelten Sie Geld für ein großes Leichtathletikstadion in München und trugen damit zur Finanzierung des Olympiastadions bei. Beide waren Befürworter der Olympischen Spiele von 1972 und unterstützten die Olympiabewerbung.

Nach den Olympischen Spielen wurde Werner von Linde Aufsichtsratsvorsitzender der Olympiapark GmbH und setzte sich aktiv für den Erhalt der Aufwärmhalle ein, welche nach den Olympischen Spielen abgerissen werden sollte.

Am 04.07.1975 verstarb Werner von Linde bei einem Unfall. Da die Aufwärmhalle zu dieser Zeit noch keinen Namen hatte, wurde Werner von Linde aufgrund seines vehementen Einsatzes für die Halle ihr Namensgeber.