41. Werner-v.-Linde-Gedächtnissportfest der Leichtatheltikabteilung
Wieder ein grandioser Erfolg über die Landesgrenzen hinaus
Wenn man dachte, das 40. Jubiläumssportfest wäre nicht zu überbieten, so sah man sich durch die diesjährige Durchführung widerlegt. Nahezu 1.300 Schüler und Jugendliche aus vielen Bundesländern, der Schweiz, Österreich und Tschechien waren wieder anwesend. Den Vogel schossen jedoch die Teilnehmer aus Südtirol mit 239 Teilnehmern aus 22 Vereinen ab.
Das „Lindesportfest“ scheint also wie ein Wochenende auf dem Oktoberfest ein Fest der Italiener zu werden. Kein Hallenmeeting in Deutschland kann eine derartige Tradition bei der Durchführung sowie auch in der Resonanz verzeichnen. Die Vorbereitungen für das Meeting beginnen für Karl Rauh, den Organisator, bereits im Herbst des Vorjahres mit der Anmeldung bei der Münchner Olympiapark GmbH für die Anmietung der Halle wie auch bei der Stadt München und dem Bayer. Leichtathletikverband. Mit dem Einbezug des BLV-Bezirks Oberbayern mit all seinen technischen und fachlichen Möglichkeiten bei der Abwicklung des Wettkampfbetriebes wie auch bei der Auswertung der Ergebnisse bis hin zur Siegerehrung - auch dieses Jahr wieder - war die Garantie für einen ordnungsgemäßen Wettkampfablauf gegeben. Jedoch im Detail liegt auch hier die Tücke: Im Laufe des ersten Tages, an dem das große Volumen der meist weniger Wettkampf erfahrenen Schüler teilnimmt, kamen plötzlich unrealistische Ergebnisse und Platzierungen zum Vorschein. Ursache war eine Inkompatibilität von Zeitmessung (die ein neues Programm verwendete) und der Ergebnisauswertung. Nur mühsam konnten Beschwerdeführer besänftig werden, nachdem mit großem Aufwand Korrekturen händisch durchgeführt wurden. Die Mannschaften von Zeitmessung und Auswertung arbeiteten dann fieberhaft bis in die späte Nacht hinein und konnten den Fehler finden, so dass der zweite Tag mit vollster Zufriedenheit und mit Bravour gemeistert werden konnte.
Mit großer Freude und Engagement war auch dieses Jahr der Schirmherr und frühere Präsident des TSV München v. 1860 wieder mit von der Partie. Die vielen Siegerehrungen, die er durchführte, waren natürlich für die Kinder eine besondere Ehre. Auch Vizepräsident Hans Sitzberger mit seiner Gemahlin machte sich wie auch im letzten Jahr wieder ein Bild von der Veranstaltung und der Leistungsfähigkeit der Leichtathletikabteilung.
Viola Oberländer, die Vereinsmanagerin des Hauptvereins, zeigte sich sichtlich beeindruckt ob des nahtlosen Ablaufes und des riesigen Volumens von Athleten, das an der Veranstaltung teilnahm. .Mit dieser Veranstaltung schloss die Leichtathletikabteilung nahtlos an die Großveranstaltungen der Box-, der Ski- und der Fußballabteilung des Vereins an; alle tragen mit ihren nationalen und internationalen Veranstaltungen sehr öffentlichkeitswirksam und positiv den Namen TSV München v. 1860 bis weit über die Landesgrenzen hinaus.
Und ja, „gesportelt“, gesiegt wurde natürlich auch. Sieger und Gewinner des Silbertellers, der zum 41. Mal als Wanderpreis vergeben wurde, war die LG Stadtwerke München, die aus 7 Münchner Vereinen besteht. Gegen die LG war von keinem der Teilnehmervereine ein Kraut gewachsen. Beide Schülercups (eine Wertung des ersten Tages) gingen an den TSV Unterhaching. Herzlichen Glückwunsch an beide!
Birgit Kober, unsere Paralympiksiegerin von Rio, war sich nicht zu schade, zusammen mit Karl Rauhs Sportstudenten als Helferin zu fungieren.
Auch das Versprechen vom letzten Jahr wurde realisiert: Es fand ein Wettbewerb körperbehinderter Sportler im Kugelstoßen statt, der zukünftig noch mit Seh- und Hörbehinderten ausgebaut werden soll. Birgit Kober kam dabei im Kugelstoßen fast an ihre Weltrekordweite vom letzten Jahr heran.
Ein großer Dank gebührt den rund 50 Eltern, von Cornelia Stahl, wie alle Jahre mustergütig organisiert, die unermüdlich den Sand rechten, die Hochsprunglatten aufhoben und Hürden aufbauten – der Muskelkater am nächsten Tag ließ grüßen!